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Ziel eines jeden Heimkino-Enthusiasten ist es, das Erlebnis Kino möglichst originalgetreu in den heimischen vier Wänden zu reproduzieren. Doch gerade die Faszination des großen Bildes, wie man sie im öffentlichen Kino erlebt, kommt bei den meisten Heimkinos zu kurz. Oft wird der Schwerpunkt auf eine möglichst laute und bassstarke Tonwiedergabe gelegt, das Medium der Bildwiedergabe aber außer Acht gelassen. Ergebnis ist eine bombastische Soundkulisse, die die meisten Kinos in die Tasche steckt, aber eine unproportional kleine Wiedergabe des eigentlichen Filmmaterials.


Der Traum eines jeden Heimkino-Fan

Tatsächlich gestaltet sich das Einrichten eines Großbild-Heimkinos als äußerst schwierig. Neben dem nötigen Kleingeld erfordert das Aufstellen eines Projektors ein gewisses Maß an Raumplanung und technischem Verständnis. Ohne ausreichendes Sachverständnis ist es nahezu unmöglich, eine befriedigende Bildqualität zu erzielen. Dabei spielen diverse Faktoren eine Rolle: Bildquelle, Bildübertragungssignal und Projektionstechnik. Auf dem Markt haben sich drei verschiedene Projektionstechniken durchgesetzt, von denen jede ihre Vor- und Nachteile besitzt: Röhrenprojektoren, LCD-Projektoren und DLP-Projektoren. Jede dieser Projektortechniken wird von unzähligen Herstellern in allen möglichen Preis- und Ausstattungsklassen angeboten. Eine generelle Empfehlung eines Systems ist kaum möglich, da die individuellen Anforderungen des Benutzers sehr ausschlaggebend sind. Ziel dieses Artikels ist es, eine Einführung über die verschiedene Techniken zu geben und es durch Herausstellen der einzelnen Vor- und Nachteile eines jeden Systems zu ermöglichen, einen ersten Eindruck zu gewinnen, welches System das für Sie passende darstellt.

In den folgenden Kapiteln werden die allgemeinen technischen Aspekte von Großbildprojektion, die einzelnen Projektionstechniken sowie die Räumlichkeitsanforderungen behandelt. Als Fernseher-Ersatz kann ein Projektor generell nicht angesehen werden, da der erforderliche Aufwand nur zum täglichen Betrachten der Nachrichten oder Soap-Operas viel zu hoch ist. Aber für den abendlichen Film-Genuss oder für Sportereignisse erwirkt der Heimprojektor eine Faszination, wie sie sonst nur im Kino zu erleben ist.

Bildträger
Das Hauptproblem bei der Großbildprojektion stellen nach wie vor der Bildträger selber und das verwendete Fernsehsystem dar. Es ist leicht einzusehen, dass bei der vielfachen Bildgröße eines Projektors gegenüber einem herkömmlichen Fernseher Bildfehler viel auffälliger und störender wirken. Im Heimanwenderbereich existieren drei gängige Systeme als Bildträger:

VHS
Entwickelt und erschienen in den 70er Jahren, gehört VHS, zuletzt Dank seiner Aufnahmefähigkeit, zu den ältesten noch erhältlichen Bildträger-Standards. Mit seinen zahlreichen technischen Einschränkungen, besonders in der Bildschärfe und Auflösung, ist VHS für die Grossbildprojektion denkbar ungeeignet. Das Betrachten eines herkömmlichen VHS Tapes auf einem Projektor stellt selten ein Vergnügen dar.

Laserdisk
Die Laserdisk Technologie war trotz ihres hohen Alters über viele Jahre hinweg das Heimkinomedium schlechthin. Sie kombiniert optische und damit verschleißfreie Abtastung mit guter Bildqualität, die für Großbildprojektion geeignet ist. In den letzten Jahren ist die Laserdisk allerdings vom DVD Standard abgelöst worden und wird seitdem kaum noch produziert.

DVD-Video
Seit 1996 ist das bisher modernste und qualitativ hochwertigste Bildträgermedium auf dem Markt, die DVD. Sie ist durch ihre Detailtreue und Bildschärfe, ihrem sehr geringen Farb- und Bildrauschen und ihrer höheren Bildauflösung anderen Medien weit überlegen. Allerdings unterliegt auch der moderne DVD Standard aufgrund von begrenzter Speicherkapazität und Auflösung immer noch großen Einschränkungen bei der Bildqualität. Treppeneffekte und durch nachlässiges Mastering verursachte digitale Bildartefakte werden von Projektoren schonungslos entlarvt.

Videonormen
Neben dem Trägermedium ist die Bildqualität außerdem von dem verwendeten Übertragungssignal abhängig. im Heimkinobereich werden im wesentlichen drei relevante Systeme unterschieden:

Herkömmliches PAL bzw. NTSC Interlaced Signal
Die PAL bzw. NTSC Systeme sind bereits viele Jahrzehnte alt und unterliegen dementsprechend zahlreichen Limitationen. Ihre vertikale Auflösung beträgt 576 bzw. 480 Zeilen. Diese Auflösungen sind im Grunde akzeptabel, doch eine große Einschränkung ergibt sich aus dem verwendeten Zeilensprungverfahren (Interlacing). Hierbei werden zunächst alle ungeraden Zeilen (1, 3, 5, ...) und anschließend alle geraden Zeilen (2, 4, 6, ...) des Bildes übertragen. Die im Augenblick jeweils nicht übertragenen Zeilen bleiben schwarz.

 

Die Darstellung dieser sogenannten "Halbbilder" wiederholt sich 50 bzw. 60 mal pro Sekunde. Durch diesen optischen Trick wird die vertikale Auflösung halbiert. Dies bleibt durch die Trägheit des Auges weitgehend unbemerkt.


Links: Übertragene Bilder; Rechts: optischer Eindruck des menschlichen Auges

Tatsächlich leidet aber die Detailtreue erheblich und bei der Röhrenprojektion wirkt das Bild unruhig bzw. gestreift (siehe Kapitel 5.1: Röhrenprojektoren).

Progressive Scan Signal
Progressive Scan vermeidet das Zeilensprungverfahren und überträgt stattdessen jedesmal ein Vollbild mit kompletter vertikaler Auflösung von 576 bzw. 480 Zeilen. Dadurch erscheint das übertragene Bild deutlich klarer und detaillierter. Auch das lästige Zeilenflimmern ist nicht mehr vorhanden. Progressive Scanning stammt aus dem Computer Bereich (jeder VGA Monitor arbeitet progressiv) und hat in den letzten Jahren durch die DVD-Technologie Einzug in die Heimkinowelt genommen. Offiziell existiert allerdings nur der NTSC Progressive Standard (480p bei 60Hz). PAL Progressive (576p bei 50Hz) wird von DVD Playern in der Regel nicht unterstützt.
Für die Heimkinoprojektion ist das Progressive Signal dem Interlaced Signal unabhängig von dem verwendeten Projektortyp wegen seiner höheren Detailtreue auf jeden Fall vorzuziehen.

HDTV (High Definition TV)
Das herkömmliche Progresse Scan Signal mit einer Auflösung von 720x576 bzw. 640x480 Pixeln schränkt die Bildqualität gerade bei großen Bilddiagonalen noch erheblich ein. Treppenstufen und Interferenzerscheinungen, resultierend aus Auflösungsproblemen, sind immer noch wahrnehmbar.
Wie im Computerbereich wird daher auch im Videobereich die Bildqualität durch eine drastische Erhöhung der Auflösung verbessert. Vom Advanced Television Systems Commitee (kurz ATSC) wurde der HDTV Standard ins Leben gerufen. HDTV ist unterteilt in verschiedene Qualitätsstufen:

Horizontale Auflösung

Vertikale Auflösung

Darstellung

640 / 704

480

Progressive

1280

720

Progressive

1920

1080

Interlaced

Wie der Tabelle leicht zu entnehmen ist, erzeugt der HDTV Standard eine enorme Steigerung der Bildauflösung und damit eine stark verbesserte Bildqualität.
Moderne Projektoren unterstützen, abhängig von ihrer Auflösung und Signalverarbeitung, teilweise schon oben aufgeführte Auflösungen und sind somit HDTV tauglich.
Aufgrund der hohen Datenmengen, die dieser Standard erzeugt, sind bislang aber noch kaum Bildträger für die Heimanwendung auf dem Markt. Erste HDTV D-VHS Kaufkassetten sind 2002 in den USA erschienen und eine HDTV kompatible DVD-Technologie ist ebenfalls in der Entwicklung. Bis zur Markteinführung werden aber noch einige Jahre vergehen.
Um aus derzeit erhältlichen Bildträgern wie z.B. DVD ein HDTV Signal gewinnen zu können, muss auf kostenintensive Zusatzgeräte wie Linedoubler / Skalierer oder PC zurückgegriffen werden. Sie rechnen das DVD-Video-Material auf höhere Auflösungen um und interpolieren die fehlenden Bildinformationen. Hierdurch wird eine Bildgüte erzeugt, die in Schärfe und Detailtreue fast schon dem Kino ebenbürtig ist.
Eine gut gemasterte DVD betrachtet auf einem gut eingestellten Projektorsystem kommt der Bildqualität eines durchschnittlichen Kinos aber auch ohne Linedoubler erstaunlich nahe.

Übertragungssignale
Neben oben aufgeführten Videonormen ist ein hochwertiges Übertragungssignal notwendig, um eine qualitativ möglichst gute Bildübertragung und Bildqualität zu gewährleisten. Folgende Signale bieten sich bei der Heimkinoprojektion an:

S-Video-Signale
S-Video (oder Y/C) trennt die Bildinformationen in separate Helligkeits- ("Y") und Farbanteilssignale (Chroma, "C").


S-Video: Farbe und Helligkeit sind getrennt

Die Bildqualität ist für die Heimkinoprojektion ausreichend. S-Video eignet sich allerdings nur für die Übertragung von herkömmlichen PAL bzw. NTSC Interlaced Signalen (siehe oben).

RGB-Signale
RGB trennt die Bildinformationen auf in die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Jeder Farbe steht die gleiche Signalbandbreite zur Verfügung.


RGB: Das Bild wird in Grundfarben aufgeteilt

Dadurch wird eine noch genauere Farbwiedergabe und Bildqualität im Vergleich zu S-Video erzeugt.
RGB Signale eignen sich zur Übertragung von herkömmlichen Interlaced als auch Progressive Scan Signalen. Der im Computerbereich verwendete VGA Standard ist z.B. nichts anderes als ein Progressive Scan RGB Signal. Im Heimkinobereich ist man anscheinend noch nicht soweit: Leider wird RGB Progressive von so gut wie keinem DVD Player ausgegeben.

YUV-Signale
YUV trennt die Bildinformation in drei Signale: Helligkeitssignal (Y), Blaues Farbdifferenzsignal (Cb) und rotes Farbdifferenzsignal (Cr).


YUV: Getrennte Helligkeits- und Farbdifferenzsignale

Die dabei erzeugte Bildqualität ist praktisch gleichwertig mit der von RGB-Signalen. YUV ist ebenfalls zur Übertragung von Interlaced und Progressive Scan Signalen verwendbar. Da der DVD-Video Standard YUV zur Aufzeichnung der Bilddaten verwendet, hat sich YUV hier als gängiges Übertragungssignal besonders für die Progressive Scan Wiedergabe durchgesetzt.

DVI-Signale
Ein recht neuer Standard, der im Heimkinobereich bisher nur wenig Beachtung findet, ist der digitale DVI Standard. Hier werden die Bildsignale nicht mehr analog wie bei oben beschriebenen Verfahren übertragen, sondern digital. Dem Bildausgabegerät werden direkt die Farbwerte für jeden einzelnen Bildpunkt (Pixel) mitgeteilt. Es entsteht keinerlei Qualitätsverlust, wie er bei ausnahmslos jedem analogen Übertragungsverfahren unvermeidbar ist.
High-End Projektoren verfügen bereits über DVI- Eingangsbuchsen. Da dieser Standard aber noch nicht von Heimkino DVD Playern unterstützt wird, muss für die Wiedergabe auf einen PC mit DVI Schnittstelle zurückgegriffen werden. Ein kompliziertes Unterfangen, das aber mit noch höherer Bildbrillanz belohnt.

Wichtige Merkmale von Projektoren

Unabhängig von der Projektionstechnik sind bei der Beurteilung der Qualität verschiedene Merkmale relevant, die man vor dem Kauf unbedingt überprüfen sollte:

Eingänge
Wie bereits im Kapitel „Übertragungssignale“ erläutert, bieten sich für die Heimkinoprojektion, je nach Anforderung, verschiedene Übertragungssignale an. Daher sollte bei der Auswahl eines Projektors darauf geachtet werden, dass möglichst viele Signale unterstützt werden, um die Kompatibilität mit vorhandenen oder auch zukünftigen Heimkinokomponenten zu gewährleisten. Gute Projektoren unterstützt mindestens S-Video und RGB Signale, neue Modelle auch YUV. Des weiteren sollte das Gerät eine möglichst große Anzahl an separaten Eingangsbuchsen bieten, um späteres Umstecken beim Anschluss von mehreren Geräten zu verhindern. Dies ist besonders bei einer Deckenmontage sehr lästig. Für RGB sollten eine Sub D Buche oder separate BNC Buchsen vorhanden sein, für YUV BNC oder Cinch Eingänge und für S-Video ein Hosiden-Eingang.

Auflösung
Für die Schärfe und Detailtreue des projizierten Bildes ist vor allem die Auflösung des verwendeten Projektors entscheidend. Grundsätzlich gilt: Je höher die Auflösung, desto besser die Detailtreue des projizierten Bildes. Die Auflösung ist bei jedem Projektor in den technischen Daten angegeben. Dabei werden oft Beschreibungen aus dem Computerbereich übernommen:

VGA (640x480 Bildpunkte)
Die Standard VGA-Auflösung ist lediglich für die Wiedergabe von NTSC Material ausreichend. Bereits PAL verfügt über eine höhere Auflösung. Damit sind Projektoren mit einer maximalen VGA Auflösung hierzulande nicht empfehlenswert.

SVGA (800x600 Bildpunkte)
Die SVGA Auflösung liegt bereits sowohl über dem NTSC als auch PAL Standard (vgl. Kapitel 2: Videonormen). Für normale 4:3 Bildprojektion ist sie daher geeignet. Allerdings kann die erhöhte Auflösung von 16:9 anamorph enhanced DVDs nicht ausgenutzt werden, da SVGA Projektoren im 16:9 Bildbereich nur eine Auflösung von 450 Zeilen haben (Ausnahme: Speziell auf Heimkino optimierte Projektoren mit 16:9 Panels). SVGA Projektoren sind für die Heimkinoprojektion insgesamt gut geeignet und durch ihre akzeptablen Preise weit verbreitet.

XGA (1024x768 Bildpunkte)
Projektoren der gehobenen Preisklasse bieten bereits XGA Auflösung, die für die Heimkinoprojektion optimal geeignet ist. Auch die höhere Auflösung von DVDs mit anamorphem 16:9 Bild kann ausgenutzt werden, sofern der Projektor über eine 16:9 Umschaltung verfügt: Im 16:9 Bereich liegt die vertikale Auflösung genau bei 576 Zeilen (PAL Auflösung). Ferner kann mit Hilfe eines Scalers / Linedoublers die Auflösung des Ausgangsmaterials auf die volle Auflösung von 1024x768 gesteigert werden. Dies führt zu einer drastischen Detailverbesserung gegenüber herkömmlichem PAL & NTSC Progressive.

Sync-Bereiche
Die horizontalen und vertikalen Syncbereiche geben physikalisch an, welche Bildsignale und maximalen Auflösungen vom Projektor verarbeitet werden können. Je größer der Syncbereich, desto höhere Auflösungen und Bildwiederholfrequenzen sind möglich. Normales Interlaced PAL bzw. NTSC entspricht einer horizontalen Frequenz von 15 kHz und einer vertikalen Frequenz von 50 bzw. 60 Hz. Progressive Signale erfordern einen Syncbereich von 31khz.
Die Syncbereiche sind somit ein wesentlicher Faktor bei der Signalverarbeitung von Projektoren. Moderne Projektoren sollten über einen Horizontalen Syncbereich von 15-80 kHz und vertikalen Sync Bereich von 50 – 85 Hz verfügen. Damit sind sie sowohl für die Videoprojektion von Progressive, HDTV als auch für die Datenprojektion von den meisten PC-Auflösungen geeignet.

Bildeinstellmöglichkeiten
Das Wichtigste ist die Bildqualität. Um eine optimale Bildqualität zu gewährleisten, muss der Projektor möglichst umfangreiche Einstellmöglichkeiten haben. Von Schärfe bis Weißabgleich sollte alles einstellbar sein. Wesentliche Einstellmöglichkeiten umfassen: Schärfe, Kontrast, Helligkeit, Farbintensität, Farbbalance, Weißabgleich, Bildgröße, Tint (NTSC), Phasenlage (VGA).